Die Entstehungsgeschichte des Krämerladen Wiesenbronn
Bereits seit über 100 Jahren bildet der Krämerladen den Mittelpunkt der dörflichen 1.000 Einwohner Gemeinde Wiesenbronn. Als stetig fortbestehender Familienbetrieb begleitete der Krämerladen viele Kunden ihr Leben lang. Die heutigen Geschäftsleiterinnen Claudia und Christiane erinnern sich: „Wir waren bereits in unserer Kindheit ständig hier und sind somit im und mit dem Krämerladen aufgewachsen. Claudias Mutter hatte selbst 26 Jahre lang im Laden gearbeitet, sodass schon immer eine starke Verbindung bestand.“
Infolge der Insolvenz des damaligen Besitzers blieben die Türen des Krämerladens seit Juni 2019 erstmalig für längere Zeit geschlossen. Für die Wiesenbronner Bürger wurde allerdings schnell klar, dass sie ihren Dorfladen vermissten und es ohne ihn einfach nicht ging. So starteten sie eine Bürgerinitiative mit einem klaren Ziel: Der Krämerladen sollte wiedereröffnet werden. Mit viel Engagement und zahlreichen Unterschriften konnte die eigens gegründete Interessengemeinschaft den Gemeinderat schließlich überzeugen. Doch bekanntlich führt sich kein Geschäft von allein!
Claudia Djuren erzählt uns: „Als feststand, dass der Krämerladen bestehen bleiben sollte, konnte man sich für die Leitung bewerben. Da ich bereits als Kind schon immer hier war, war das einfach eine Herzensangelegenheit für mich. Gemeinsam mit meiner Cousine Christiane habe ich ein Konzept eingereicht und das wurde am Ende ausgewählt. Unser neuer Bürgermeister, Volkhard Warmdt, ist allerdings der Geschäftsführer.“
Klasse, das zeigt doch, dass es sich gelohnt hat, für euren Krämerladen einzustehen! Wie könnte außerdem, der familiäre Charme, den der Krämerladen seit über 100 Jahren ausstrahlt, besser bewahrt werden als durch zwei Cousinen aus der Wein- und Bäckerbranche, die ihn leiten?