Princess

Ein Brautmodengeschäft mit dem gewissen Extra

Im Herzen von Paderborn liegt seit 2012 das Abend- und Brautmodengeschäft von Hanna. Vom leeren Ladenlokal zur Idee war es fast nur ein Spaziergang.

Hanna

Früh schon Handelsluft geschnuppert

„Mit 16 Jahren habe ich eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gestartet und war danach einige Jahre im stationären Handel tätig. Mir hat es immer viel Spaß gemacht. Nach der Geburt meiner zwei Söhne habe ich aber tatsächlich über einen Jobwechsel nachgedacht. Ich wollte eine Ausbildung zur Immobilienmaklerin absolvieren.“, so erzählt uns Hanna. Jedoch kommt sie beim Spaziergang mit ihren Kindern immer wieder an einem leeren Ladenlokal vorbei, das sie nicht loslässt. Als junges Mädchen hatte sie immer schon eine Leidenschaft für Kleider und zeichnete diese auch selbst mit Hingabe. So kam ihr die Idee für das besagte Ladenlokal – ihr eigenes Fachgeschäft für Abend- und Brautmoden. Eröffnet wurde der Laden 2012. Die Namensfindung war einfach, schwärmt Hanna: “Jede Frau möchte einmal Prinzessin sein im Leben“, so stand schnell fest „Princess“ passt perfekt.

Nach der Gründung bot Hanna noch zur Hälfte Abendkleider an, aber nach einiger Zeit kristallisierte sich heraus, dass Braut- und Hochzeitskleider mehr gefragt sind. So baute sie ihr Sortiment entsprechend weiter aus und reduzierte den Bestand der Abendkleider. Heute verkauft sie zu ihren Kleidern die passenden Accessoires und Schleier. Ihre Inspirationen und Trends entdeckt sie auf verschiedenen Messen in Deutschland oder auch in Barcelona und bietet ihre Kleider von verschiedenen Herstellern auf 160 Quadratmetern mit vier Kabinen an.

 

Öffnungszeiten sind familienkompatibel

Mit ein Grund im Handelssegment zu bleiben sind auch die Öffnungszeiten. So kann Hanna ihren Arbeitsalltag gut mit der Familie kombinieren. Aufstehen, die Kinder zur Schule bringen, danach wird gecheckt, was ansteht. „Das ist das schöne, ich kann meine Öffnungszeiten selbst bestimmen. Ich habe jetzt sogar Zeit ins Fitnessstudio zu gehen.“ sagt Hanna in unserem Interview.

Dienstags ist Ruhetag und mittwochs stehen die Schneidertermine an. An allen anderen Werktagen sind die Öffnungszeiten von 11-18 Uhr und samstags bis 16 Uhr in denen sich Hanna Zeit für ihre Kundinnen nimmt, die ihre Termine in diesen Zeitraum bei ihr buchen können.

 

Das Shopping-Erlebnis für den wichtigsten Tag

Wenn der Termin zur Anprobe eines Kleides ansteht, erwartet sie eine entspannte Wohlfühlatmosphäre. In der Loungeecke inklusive Sekt, Kaffee und Knabbereien, kann man es sich gemütlich machen. Hier ist genug Platz, um sich zurückzuziehen und den besonderen Moment der

Anprobe privat mit den Liebsten zu erleben. Es folgt das erste Gespräch, welche Vorstellung und Wünsche die Kundin hat. Danach werden die Kleider rausgesucht. Auf die Frage, ob sie auch schon mal von einem Kleid direkt abgeraten hat, lacht sie und sagt uns: „Unsere Kundinnen dürfen alles anprobieren, es wird nichts verweigert. Die Kundinnen merken selbst, wenn es dann DAS Kleid ist oder eben auch nicht.“

Hanna erzählt uns aber auch, dass sie einen speziellen Service für ihre Kundinnen anbietet. Sie hat zwei Schneiderinnen mit im Geschäft, die exklusiv nur für ihre Kundinnen alle Arbeiten rund ums Traumkleid anbieten. Das hat den Vorteil, dass die Termine mit der Anprobe abgestimmt sind, der Service komplett im eigenen Haus ist und im Laden stattfindet. „Wir begleiten unsere Kundinnen von Anfang bis Ende, damit auch wirklich alle zufrieden sind.“, so Hanna.

 

Eine gute Mischung macht es aus

„Als Schneiderin für Brautkleider benötigt man eine Spezialausbildung. Es wird kaum noch in diesem Beruf ausgebildet, das wird zukünftig ein Problem. Schneiderinnen findet man jetzt schon sehr schwer“ berichtet Hanna. Ihre Lösung ist da Flexibilität und Selbstständigkeit für ihre Mitarbeiterinnen, so haben sie ihre Ateliers zuhause und können sich ihre Arbeitszeit frei einteilen. Anders als bei den Schneiderinnen sieht es im Verkauf aus. Dort berichtet sie positiv: “Bisher habe ich immer gute Mitarbeitende gefunden, es benötigt auch nicht unbedingt fachliche Voraussetzungen. Es muss einfach passen.“ Getestet wird das für beide Seiten an einem Probearbeitstag.

Auch als Ausbildungsbetrieb hat Hanna schon drei junge Frauen zur Einzelhandelskauffrau verholfen und überlegt auch im nächsten Jahr wieder eine Stelle zu vergeben.

Ein Thema ist allerdings hinzugekommen, welches immer mehr Zeit einnimmt - Social Media wie Instagram, Facebook oder auch TikTok. Hier ist „Princess“ auch vertreten und dafür benötigt es Inhalte, die dann für Interessierte oder zukünftige Bräute gepostet werden. „Das bedeutet aber auch einiges an Vorarbeit, aber die Anfragen über die verschiedenen Kanäle häufen sich.“, so berichtet Hanna. Also werden Shootings und Video-Drehs mit einem Netz von Fotografen und Make-up Artists organisiert, um Einblicke über Kollektionen und Trends zu erstellen. „Einmal die Woche versuchen wir zu filmen und markieren dann natürlich auch unsere Partner in unseren Inhalten.“ berichtet sie uns. So kommen Terminanfragen auch über Facebook oder Instagram zustande. Diese Aufmerksamkeit ist auch ein Ergebnis dieser kontinuierlichen Arbeit in diesem Bereich, das berichten ihre Kundinnen immer wieder. Hanna strahlt: „So wird die ein oder andere Followerin zur Kundin.“

Ob Hanna hier auch Risken sieht, bejaht sie uns:“ Es sind zu viele Vergleiche, zu viel von allem, die Social Media hier bietet.“

 

Situation im stationären Einzelhandel – Hannas Empfehlungen

Ihre Einschätzung zum stationären Einzelhandel: “Schwierig! Brautgeschäfte haben es hier noch einfacher als Geschäfte mit normalen Textilien, das ist einfach dem schnellen Onlinehandel geschuldet.“ Aber um wettbewerbsfähig zu bleiben, empfiehlt Hanna den Händlerinnen und Händler des stationären Einzelhandels:

·       Aktionen für Kunden durchführen, um attraktiv zu bleiben.

·       Shows und Modeschauen im Geschäft, um die Ware zu präsentieren.

·       Gewinnspiele, um die Neugier zu wecken.

Bei der Frage nach Spezialisierung oder der ganzen Bandbreite ist ihre Antwort: “Spezialisierung und Individualisierung!“

 

„Anfassbar – gut“

Hannas erster Gedanke, so erzählt sie, war: „Coole Aktion!“. Eine Kundin hatte Princess nominiert und so meldete sich SIGNAL IDUNA Außendienstpartner Stefan Grzesko bei ihr und erklärt ihr das weitere Vorgehen.

„Ich habe den Flyer überflogen und entschieden, dass es eine gute Aktion zu sein scheint, warum sollte man da nicht mitmachen? Es ist schön, dass man gesehen wird. So was ist immer gut, dass man einfach in der Sichtbarkeit bleibt“ sagt sie.

Auf die Frage, ob sie sich auch mit dem Titel identifizieren kann, ist ihre eindeutige Meinung: „Gerade im Brautgeschäft ist es besonders wichtig die Kleider zu sehen und zu fühlen. Da passt „anfassbargut“ perfekt.“

Danke, Princess!

Princess

Marienstr. 7, 33098 Paderborn

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