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Ein Traum von Schönheit

Von der Stange war gestern – denn ein Standartsortiment werdet ihr bei Helga Pekker, Inhaberin von tausend & eins in Staufen, mit Sicherheit nicht finden! Helga legt sehr viel Wert auf alles was „besonders“ ist – Edles, Schönes, Feines eben! Und das bezieht sich auf viele verschiedene Warenkategorien: Von Kleidung über Wohndekoration bis Schmuck – und alles, was sonst noch besonders sein kann. Und genau das ist auch ihr Geschäft.

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Unternehmensberaterin wird Händlerin

Helgas Traum vom eigenen Laden ist Wirklichkeit geworden: „Ich hatte immer im Hinterkopf, irgendwann mache ich mal einen Laden auf“, erzählt sie. Zuvor war sie selbstständige Unternehmensberaterin im Bereich Personal und Personalauswahl, auch da umtriebig und erfolgreich. Doch der Ladentraum ließ ihr keine Ruhe, auch wenn das innere Bild zunächst verschwommen blieb: „Da war immer so ein Grundrauschen, ohne dass ich genau gewusst hätte, wie der Laden aussehen soll. Dann habe ich aber ein Produkt entdeckt, bei dem ich sofort dachte - das könnte was sein!“ Eins kam zum anderen und plötzlich war auch ein passendes Ladengeschäft zu haben, in 1A-Lage mitten in der historischen Altstadt von Staufen.

 

Die Idee kam mit dem Laden

Kurzerhand unterschrieb sie den Mietvertrag . „Ich hatte eine Menge Ideen“, erzählt Helga. „Die mussten jetzt alle auf Machbarkeit abgeklopft werden – jetzt ging es um Einkaufspreise, Mindestmengen, Gebietsschutz, Ordertermine und Messebesuche. Aber die Richtschnur war schon damals klar. Ich wollte nur schöne, edle und feine Dinge um mich haben.“ Sie war, erzählt sie weiter, komplette Anfängerin, musste praktisch alles neu lernen und recherchieren.

Doch drei Monate später hatte sie alles bis ins Detail durchkonzipiert. Das Sortiment stand, das Logo war fertig, und zusammen mit einer „wunderbaren Innenarchitektin“ wurde der kleine Laden zu einem Schmuckstück gestaltet. Pünktlich zum verkaufsoffenen Sonntag konnte sie das Geschäft eröffnen. Als Namen wählte sie „tausend & eins“, als Anspielung auf die vielen verschiedenen Dinge, die es dort zu kaufen gab, und als Assoziation zu einer glitzernden Märchenwelt voller Geheimnis und Schönheit.

Das war 2015, der Laden hatte kaum 25 Quadratmeter Verkaufsfläche. 2021 ist tausend & eins dann umgezogen. Nur wenige Meter weiter in der Staufener Hauptstraße, aber das neue Geschäft war um das Zehnfache größer als das alte!  „Ob ich diesen Riesenschritt wirklich mache und den Mietvertrag unterschreibe, musste ich mitten im Corona-Lockdown entscheiden, als alle vom Niedergang des Einzelhandels sprachen“, erzählt Helga. Außerdem musste die zusätzliche Fläche bestückt werden, während eine nach der anderen Fachmesse abgesagt wurde. „Ich musste in kurzer Zeit zahllose Dinge recherchieren, neue Ideen entwickeln, das Konzept an die neue Situation anpassen und weiterentwickeln, und nebenbei diesen – für mich damals riesigen – Laden planen und einrichten.

Neben dem Namen blieb aber auch das Motto unverändert „Schönes, Edles, Feines“. „Sehr viele Dinge können schön, edel oder fein sein, neben Kleidern und Handtaschen zum Beispiel ein Wasserkocher mit besonderem Design – wenn er zum Laden passt“, betont Helga. „Ich habe Freude am Entdecken und Aussuchen. Mich interessieren Dinge, die es woanders nicht gibt.“

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Wodurch zeichnet sich tausend & eins aus?

„Ich glaube, es beginnt mit der Atmosphäre des Raumes. Wir bekommen sehr oft die Rückmeldung: Hier fühle ich mich wohl, sogar von Männern, die von sich sagen, dass Shopping nicht unbedingt zu ihren Hobbys gehört“. Und dann ist da das vielseitige und immer wieder überraschende Sortiment. „Der Schwerpunkt liegt auf Kleidung – vor allem Kleider, Blusen, Tücher und Accessoires. Insgesamt ist das Sortiment sehr feminin, auch in großen Größen. „Dann gibt es noch den Bereich Modeschmuck, um das Gesamtbild abzurunden. Bei uns kann man immer mit einem kompletten Outfit rausgehen! Und im Bereich Living gibt es dann zum Beispiel Geschirr, Hocker und Kissen. Außerdem feine Schokolade, Wein, besonders Lakritz, Gebäck“.  

Neben dem Sortiment ist auch die Art der Verkaufsberatung ungewöhnlich. „Wir sehen am Kunden, was er selbst noch nicht sehen kann. Wir machen kreative Vorschläge, ohne zu überdrehen. Und so erleben wir immer wieder den Moment der großen Überraschung, nach dem Motto: Ich hätte nie gedacht, dass mir das steht, und dabei sieht es so schön aus! Die Kunden vertrauen uns aber auch, weil wir sie nicht verkleiden und auch vom Kauf abraten, wenn etwas nicht stimmig ist“, sagt Helga.

 

Im Laden wird viel gelacht und gute Laune verbreitet. „Beratung und Verkauf sind auch eine Begegnung zwischen Menschen, und ich möchte einen Alltag voller schöner Begegnungen haben“, erzählt Helga. „Wir haben auch ein Sofa und einen Kühlschrank für die wartenden Männer. Die Assoziation mit dem Wohnzimmer kommt ganz oft. Das war auch meine Vorgabe beim Einrichten des Geschäfts. Ich wollte einen Laden, der die Seele berührt. Ich habe mit einer sehr feinfühligen Innenarchitektin zusammengearbeitet und jedes kleinste Detail geplant.“

 

Store of the Year – Bestätigung aus Berlin

Helgas Laden wurde dieses Jahr vom Deutschen Handelsverband zum Store of the Year nominiert und hat es in der Endrunde unter die ersten drei geschafft. „Gewonnen hat Saturn, der andere Laden auf dem Podest war DPD. Wir sind also in einer Liga der ganz Großen“, erzählt Helga mit einem Lachen. „Die Geschäfte sind kaum zu vergleichen, aber es ist eine unglaubliche Bestätigung für meine Arbeit. Unsere Kunden haben sich total mitgefreut.“

Laden

Die Zukunft des stationären Einzelhandels

Heute findet man oft die immergleichen Geschäfte in jeder Stadt – das wird auf Dauer langweilig und animiert nicht gerade zum Shopping. Es gibt zu wenig Neues zu entdecken. Aber was kann man machen, um das zu ändern? Helgas Vorschlag: „Individualität. Sie ist entscheidend, das bekommen wir auch regelmäßig von den Kunden zu hören. Statt Einheitsbrei von Mallorca bis München wollen die Menschen Anregung, Überraschung und eine persönliche Note erleben.“ 

Geschirr

Zum Abschluss noch die drei wichtigsten Punkte, die Helgas Laden zu beschreiben:

-          einzigartig

-          schön

-          persönlich

 

„Anfassbargut“

„Anfassbargut symbolisiert, dass man präsent ist für den Kunden, im wahrste Sinne anfassbar“, beschreibt uns Helga im Interview genauer. „Deshalb passt der Slogan auch ganz gut zu uns!“

Danke, tausend&eins!

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Hauptstraße 23,
79219 Staufen im Breisgau

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